Die Begünstigten bedanken sich

Der Ramadan neigt sich langsam seinem Ende entgegen. Die letzten zehn Tage beginnen. In dieser Zeit ziehen sich viele Muslime zum Itikaf zurück. Und schon bald ist Idulfitr, unser Fest. Einigen unserer Partnerorganisationen steht davor jedoch eine weitere Anstrengung bevor: Die Zakatul-Fitr muss vor dem Fest an Bedürftige ausgegeben werden und auch die Festgeschenke sollen möglichst zeitnah Rohingya überreicht werden.

Die Zakatul-Fitr ist die wichtigste Abgabe im Ramadan. Sie rundet Dein Fasten ab, reinigt es. In den meisten Ländern wird sie in Form von Reis ausgegeben, in Sri Lanka sind auch Mehl und Nudeln geplant. Festgeschenke sind eine kleine Aufmerksamkeit, um Freude zu schenken, eine weitere Sadaqa: Bedürftige erhalten neue Kleidung; viele unserer Begünstigten haben nicht mehr als zwei oder drei Kleidungsstücke, die sie das ganze Jahr über tragen, manche sogar weniger. 

Alhamdulillah, bis jetzt liefen die Verteilungen der Ramadanhilfe gut ab, trotz der vielen Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen durch das Virus vor Ort. Aber wo Menschen helfen wollen, da eröffnet Allah Wege. Alhamdulillah.​

Zeit für Zakatul-Fitr und Festgeschenke in den letzten zehn Tagen

Zugehöriges Projekt

Wir wünschen Dir und Deiner Familie ein gesegnetes Iftar. Nach einem langen Fastentag ist der erste Bissen, der erste Schluck etwas Besonderes. Dank Spenden teilen auch viele bedürftige Familien heute Abend inschallah dasselbe Gefühl. Die ersten Verteilungen der Ramadanhilfe haben ja alhamdulillah bereits begonnen.

Libanon: Der Inhalt eines Ramadanhilfepaketes in 2020

Welche Speisen aufgetischt werden, unterscheidet sich dabei je nach Land. Daher sind auch die Ramadanpakete in jedem Land anders gefüllt. Fast überall werden Reis, Linsen, Öl, Zucker, Salz und Mehl verteilt. Oft werden auch Nudeln und Gemüse mit eingepackt. Es sind aber nicht immer nur Grundnahrungsmittel. Manche Partner beantragen auch Tee oder Kaffee, Gewürze, Marmelade, ein bisschen Dosenfisch oder Hähnchenfleisch, Süßigkeiten, Gebäck, Nüsse und Trockenfrüchte. Es ist Ramadan, da gibt man mehr. Vieles davon ist auch für das Fest gedacht. Auch in diesem Ramadan sollen weitere bedürftige Familien mit Ramadanhilfe versorgt werden. Wenn Du möchtest, auch mit Deiner Spende.

Und noch eine Kleinigkeit: Ramadan gilt neben dem Monat der Großzügigkeit auch als der Monat des Korans. Anlässlich dazu bieten wir nun ein muslimehelfen-Koran-Lesezeichen an, das Du Dir hier kostenlos bestellen kannst. Gerne auch zum Weiterverschenken an Freunde und Familie.

Deine Spende als Iftar für bedürftige Familien

Zugehöriges Projekt

Schon einige Zeit vor dem Beginn des Ramadan verspüren wir Vorfreude auf diese gesegnete Zeit. Wir machen uns Gedanken darüber, wie wir in der Familie zusammen Iftar machen, welche Freunde und Bekannte wir einladen, was wir kochen und backen werden usw. Wir freuen uns, diese besonderen Tage mit den Menschen zu verbringen, die uns nahe stehen. Ramadan ist ein Monat, der uns sensibler macht, uns berührt, uns motiviert mehr Gutes zu tun. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit verstärkt sich durch das gemeinsame Fastenbrechen und das Verrichten des Tarawih-Gebets in der Moschee. Diese Verbundenheit gilt auch den Geschwistern, die nicht zu unserem persönlichen Umfeld gehören. Wir werden auf die Menschen aufmerksam, die aus unterschiedlichen Gründen in Armut leben. Für viele von ihnen ist ein gedeckter Tisch zu Iftar keine Selbstverständlichkeit. Um genau das zu ermöglichen, führt muslimehelfen schon seit vielen Jahren Projekte zur Ramadanhilfe durch. 

Im vergangenen Jahr konnten z. B. bei einem Projekt in Kambodscha in fünf Dörfern Lebensmittelpakete an 547 Familien ausgegeben werden. Die Pakete waren jeweils mit 15 kg Reis, 10 Packungen Nudeln, 2 Dosen Milch, 2 kg Zucker, 1 Flasche Sirup und 1 Kg Salz bestückt. In den letzten zehn Tagen des Monats Ramadan gab es Iftarspeisungen in acht Provinzen. Insgesamt haben 4.240 Menschen daran teilgenommen.

Zusätzlich wurde Zakatul-Fitr in sieben Ortschaften verteilt. Jede Familie bekam 15 Kg Reis, der zuvor in einem Geschäft in der Nähe des Verteilungsortes gekauft worden war. 2.198 Bedürftige profitierten davon.

Unter den Begünstigten sind alte und behinderte Menschen, Kinder, Witwen, Waisen und Arme. Die meisten erwerben ihren Unterhalt in der Landwirtschaft. Ihr monatliches Einkommen liegt bei ca. 100 US-Dollar. Die Lebensmittelpakete sind eine willkommene Unterstützung für die Familien, damit sie sich im Ramadan Iftar zubereiten können.

Khortijas aus Kampong Speu.

Eine von ihnen ist die 70-jährige Khortijas aus Kampong Speu und sie sagt:

„Heute möchte ich euch meinen tief empfundenen Dank für eure großzügige Unterstützung für arme Leute wie uns ausdrücken. Eure Lebensmittelhilfe für unsere Gemeinde wird uns helfen, unsere Familien für eine gewisse Zeit zu unterstützen. Vielen Dank für die Unterstützung und das Mitgefühl, das wir von euch bekommen haben. Ich hoffe, ihr führt das in der Zukunft weiter.“

Aisas ist 50 Jahre alt und kommt aus Takeo. Sie bedankt sich für die Hilfe:

„Im Namen der Dorfbewohner möchte ich euch für das Lebensmittelpaket Danke sagen. Die Lebensmittel, die ihr gespendet habt, werden einen positiven Unterschied für meine Familie machen. Ich bin für eure Unterstützung sehr dankbar. Vielen Dank noch einmal für euren Einsatz für unsere Gemeinde und eure Zusammenarbeit mit euren Partnern. Ich bete zu Allah, dass Er all eure guten Taten annimmt und euch Erfolg bei der Arbeit gewährt.“

Zur Zeit der Ramadanhilfe 2019 in Kenia waren die Preise einiger Waren und auch Lebensmittel durch Inflation stark angestiegen. Für viele Menschen wurde es schwieriger für das tägliche Essen zu sorgen, vor allem für die, die bereits mit Armut zu kämpfen haben. Die Verteilung der Lebensmittelpakete war eine große Erleichterung für sie.

In Mombasa, Kilifi und Malindi konnten an insgesamt 700 Familien Pakete mit jeweils 5 Kg Zucker, 5 Kg Reis, 3 Kg Bohnen, 10 Kg Weizenmehl, 5 Kg Maismehl, 3 Litern Speiseöl, 1 Kg Butterschmalz, 1 Kg Salz, 500 gr Tomatenmark und 400 gr Teeblättern ausgegeben werden. In den Bezirken Lamu, Tana River, Malindi, Kilifi, Mombasa und Kwale wurde Zakatul-Fitr verteilt. 6.500 Familien erhielten jeweils 3 Kg Reis. Viele der Begünstigten waren Witwen und Waisenkinder.

Kenia: Begünstigte nach dem Erhalt der Lebensmittel.

Dule wohnt in Malindi, wo sich auch das von muslimehelfen unterstützte Tawfiq Hospital befindet. Sie ist eine der Begünstigten und sagt:

„Assalamu alaikum. Mein Name ist Dule. Ich bin 73 Jahre alt. Ich lebe mit meinen beiden Töchtern und drei Enkelkindern im County Malindi. Sie alle sind von mir abhängig. Meine Schwiegersöhne sind beide an Aids gestorben. Das Iftarpaket von muslimehelfen hat uns in diesem gesegneten Monat wirklich sehr geholfen. Ich schätze auch die Unterstützung im Tawfiq Hospital, wo man uns mit Medikamenten hilft. Möge Gott euch alle segnen.“ 

Maryam aus Mombasa ist die Versorgerin ihrer Familie und freut sich über Unterstützung:

„Assalamu alaikum. Ich bin Maryam und lebe in Mombasa. Ich bin 75 Jahre alt. Mein Einkommen erhalte ich, weil ich anderen die Wäsche wasche. Meine Kinder haben keine Arbeit, daher brauchen wir dringend Lebensmittel. Ich schätze muslimehelfen und seine Partner am Festtag wirklich sehr und bete zu Gott, dass Er ihre Taten annimmt.“

Auch in diesem Jahr gibt es inschallah wieder zahlreiche Verteilungen von Lebensmitteln in Afrika, Asien und Europa. Wir hoffen, dass sich damit ganz viele Geschwister den Ramadan leichter gestalten können.

Laut einem Hadith ist es ein Erfolg für den Fastenbrechenden und den, der es ermöglicht:

„Wer einen Fastenden beim Fastenbrechen speist, erhält das Gleiche an dessen Belohnung, ohne dass dabei die Belohnung des Fastenden vermindert wird.“

(Überliefert von At-Tirmidhî)

Möge Allah (swt) unser aller Fasten annehmen.

Im vergangen Jahr konnten beispielsweise im Süden Indiens Ramadanpakete an 565 Familien verteilt werden. 

Jedes Paket enthielt neben Reis und Weizenmehl, auch Linsen, Speiseöl, Salz, Zucker, Butterschmalz, eine Gewürzmischung und Tee. 

So ein Ramadanpaket war darauf ausgelegt eine fünfköpfige Familie durchschnittlich einen Monat lang zu unterstützen. 

Dieses Jahr möchten wir inschallah wieder helfen und weitere Ramadanpakete verteilen lassen.

Spende 52 € (CHF 55) für ein Ramadanpaket! 

Unterstützung für unsere Geschwister im Ramadan

Zugehöriges Projekt

Von Nadya Moussa

Der Ausbruch von Covid-19 bzw. des Coronavirus, wie es auch genannt wird, hat auch Auswirkungen auf die Projekte von muslimehelfen. Dennoch, das mh-Team und auch unsere Partner geben ihr und unser Bestes, damit Deine Spenden bei den Bedürftigen ankommen und die Hilfsprojekte umgesetzt werden.

Isolationsmaßnahmen, um eine Verbreitung von Covid-19 zu verhindern, gibt es in immer mehr Ländern und sie betreffen immer mehr Menschen. muslimehelfen hat daher bereits seit Ende März bis Ende April Nothilfeprojekte in mehreren Projektländern finanziert, um den Familien beizustehen, die durch die Maßnahmen ihre Einkommensquelle verloren haben. Auch die ersten Verteilungen der Ramadanhilfe haben alhamdulillah bereits begonnen. Aber es ist nicht wie sonst.

Wir rechnen damit, dass jede Umsetzung schwierig wird. Viele Partnerorganisationen sind bzw. waren kurzzeitig von Ausgangsbeschränkungen betroffen. In vielen Ländern wurden die allgemein geltenden Einschränkungen für Hilfsorganisationen zwar gelockert, aber noch nicht aufgehoben. Einige Orte sind für Außenstehende nicht zugänglich.
Schutzmaßnahmen sind wichtig. Unsere Partner und viele der Begünstigten tragen bei der Übergabe bzw. beim Empfang der Nothilfe und Ramadanhilfe einfache Schutzmittel. Menschenansammlungen müssen vermieden werden, daher werden die Nothilfe und auch die Ramadanhilfe, wo es geht, von Haus zu Haus gebracht. Das ist ein enormer logistischer Aufwand. Die Lebensmittel sind jetzt noch dringender als zuvor. Ein Teil unserer Partner hat daher schon sehr früh mit den Vorbereitungen begonnen. 

Alhamdulillah, momentan geht es allen den Umständen entsprechend gut. Inschallah bleibt das auch so. Nun hat der Ramadan begonnen, der wichtigste Monat im islamischen Kalender. Wir werden einzeln spüren, was anders läuft. Aber das Bittgebet bleibt uns, alhamdulillah. Beten wir dafür, dass diejenigen, die an vorderster Front stehen, geschützt bleiben, und diejenigen, die Hilfe erwarten, auch bekommen. Amin.

Auswirkungen der Coronakrise auf Projekte

Zugehöriges Projekt

Der Ramadan hat etwas Beruhigendes an sich, nicht wahr. Er ist konstant, kommt jedes Jahr. Auch wenn 2020 etwas anders läuft, einiges ist beständig: Allah ist immer da. Wir können alhamdulillah immer noch fasten, beten, Koran lesen, Sadaqa geben. Die Bedürftigen freuen sich auf ihre Sadaqa. Dieses Jahr sind es mehr, die Hilfe brauchen. Denn Ausgangsbeschränkungen gelten noch in vielen Ländern, in anderen machen sich die weltweit spürbaren Auswirkungen der Krise gerade erst bemerkbar. Dennoch, die Ramadanverteilungen werden inschallah stattfinden, zur Not von Tür zu Tür. 

Auch, wenn es dieses Jahr anders ist, unsere Partner sind alhamdulillah bereit. Für den Ramadan 2020 sind 24 Ramadanhilfe– und 4 Zakatulfitrprojekte in 17 Ländern geplant. Durch sie sollen bedürftige Menschen Grundnahrungsmittel für ihr Iftar erhalten.

Für ausführliche Informationen rund um unsere Ramadanprojekte und vieles mehr empfehlen wir weiterhin einen Blick in die aktuelle Ramadanausgabe unserer Spenderzeitschrift, die Du hier kostenlos online als PDF lesen kannst.

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Ramadan, eine Konstante in schwierigen Zeiten

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