Die Begünstigten bedanken sich

Im Ramadan 2019 berichteten wir in unserer Spenderzeitschrift umfangreich über den Zweck, die Grundsätze und die Arbeitsweise der Projektabteilung bei muslimehelfen, aber woher kommen eigentlich die Mittel, mit denen die zahlreichen Hilfsprojekte finanziert werden? Dieser Frage möchten wir an dieser Stelle auf den Grund gehen. Die kurze Antwort lautet, dass alle Hilfsprojekte aus Spenden finanziert werden, da muslimehelfen als freies und unabhängiges Hilfswerk keine staatlichen Gelder erhält. Allerdings fallen Spenden für gewöhnlich nicht einfach vom Himmel. Jemand muss im Vorfeld darauf aufmerksam machen, dass es eine Spendenmöglichkeit für einen guten Zweck gibt. Dieses „Aufmerksammachen“ ist dabei eine Kernaufgabe der Fundraising-Abteilung bei muslimehelfen

Die Fundraising-Abteilung zeigt auf, dass es einen Bedarf für Spenden gibt, wie und wo genau Bedürftigen mit den Spenden geholfen wurde und wirbt für die weitere Unterstützung, damit auch zukünftige Hilfsprojekte finanziert werden können.

Dafür kann die Fundraising-Abteilung auf ganz unterschiedliche Wege zurückgreifen. Einen Weg davon hältst Du beispielsweise in diesem Moment in Deinen Händen. So findest Du in dieser Ausgabe unserer Spenderzeitschrift Informationen über die vergangene Verwendung der Spenden und verschiedene Spendenaufrufe wie zum Beispiel für die aktuelle Winterhilfe. Auch liegt dieser Zeitschrift ein Wandkalender bei, der inschallah das ganze Jahr über Werbung für den guten Zweck machen wird. Wahrscheinlich hast Du in der Vergangenheit auch den einen oder anderen Brief mit einem Flyer von muslimehelfen erhalten. All diese Druckerzeugnisse werden in der Fundraising-Abteilung unter Zuhilfenahme von internen Grafikern gestaltet.

Zusammengefasst geht es im Fundraising darum in bester Weise regelmäßig an das Spenden zu erinnern, was gerade für uns Muslime von besonderer Bedeutung ist.

Aber was ist die beste Weise, um auf ein Spendenanliegen aufmerksam zu machen?

Die Lösung auf diese Frage ist dabei auch die größte Herausforderung der Fundraising-Abteilung. Es gilt im stetigen Wandel des Nutzungsverhaltens und der unterschiedlichen Lesegewohnheiten zeitgemäße Wege zu finden, um möglichst viele potentielle Spender zu erreichen und dabei nicht mehr Kosten als unbedingt nötig zu verursachen. Denn schließlich werden auch die Ausgaben im Fundraising wie zum Beispiel Druck- und Versandkosten aus Spendenmitteln bezahlt und müssen daher stets gerechtfertigt werden und im angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen stehen. Die Fundraising-Abteilung von muslimehelfen verzichtet daher auch bewusst auf überteuerte Medien wie Fernseh-, Radiowerbung oder auch auf Plakatkampagnen. Auch produziert die Fundraising-Abteilung aus Kostengründen Printmedien lediglich in sparsamen Auflagen und versendet diese möglichst zielgruppengerecht.

Online-Kommunikation spart eine Menge Spendengelder ein!

Dies ist mitunter ein Grund, warum wir bei muslimehelfen seit jeher im Fundraising einen Schwerpunkt in der digitalen Kommunikation gesetzt haben. Dazu gehören unter anderem unsere Webseite samt kampagnenorientierten Landingpages, diverse Partner-Webseiten, unser Blog, unser E-Mail-Newsletter, unsere Präsenz in den sozialen Netzwerken, unsere Auffindbarkeit in Suchmaschinen, kostenfreie Werbeanzeigen, aber auch unsere Schwestern vom Spender-Service-Team, die sich neben der persönlichen Telefonie auch um eingehende E-Mails und Nachrichten auf Facebook, Instagram und WhatsApp kümmern und die Fundraising-Abteilung mit Spender-Feedback versorgen. Weiterhin sind unsere internen Grafiker stets im Einsatz, damit alle Inhalte auch visuell ansprechend aussehen.

Alle diese Medien sind dabei als Kommunikationskanäle zu verstehen für deren Nutzung zunächst eine erfolgsversprechende Strategie entwickelt werden muss, um diese dann professionell umzusetzen, anhand von Metriken auszuwerten und stetig zu verbessern.

Durch den hohen Grad an digitaler Kommunikation gestaltet sich die Arbeit der Fundraising-Abteilung oftmals sehr technisch. Insbesondere die sichere Übertragung von Online-Spenden und Spenderinformation sind dabei besonders sensibel zu handhaben und bedürfen einer immerwährenden  technischen Fortentwicklung.

Die moralisch-ethischen Grundsätze der Fundraising-Abteilung


Unabhängig vom gewählten Kommunikationskanal ist es für den Erfolg der Fundraising-Abteilung unabdingbar wahrheitsgemäß, transparent und vertrauenswürdig zu informieren und dem Willen der Spender gerecht zu werden. Gleichzeitig gilt es aber auch eine Verantwortung gegenüber unseren Projektpartnern und den Bedürftigen zu erfüllen. Allen voran aus Sicherheitsbedenken in politisch schwierigen Regionen, aber auch um ein vernünftiges Mittelmaß zwischen dem Recht auf Information gegenüber den Spendern und der Privatsphäre der Begünstigten zu finden, die nicht in ihrer Würde verletzt werden dürfen.

Denn am Ende des Tages ist es zwar die ehrgeizige Aufgabe der Fundraising-Abteilung für neue Spender und damit auch für weitere finanzielle Mittel zu sorgen, damit die humanitäre Hilfe weitergehen kann, aber eben nicht um jeden Preis. Die Absicht ist dabei immer rein zu halten und der Lohn, der Erfolg und die Versorgung kommen letztlich von niemand anderem als Allah, dem Allbarmherzigen. Die Arbeit der Fundraising-Abteilung schafft somit lediglich Anlässe, um Allahs Ruf zu folgen und Bedürftigen zu helfen und ihnen gegenüber gütig und großzügig zu sein.

Die Fundraising-Abteilung bei muslimehelfen

Zugehöriges Projekt

In diesen turbulenten Zeiten mussten viele Organisationen ihre Arbeitsweise grundlegend überdenken. Bei muslimehelfen hingegen waren wir schon immer um moderne und zeitgemäße Lösungen bemüht und setzten bereits vor der Pandemie zumindest bei den Teammitgliedern, die etwas weiter weg vom Büro wohnen, auf Home Office und ortsunabhängiges Arbeiten. Dennoch war der größte Teil des Teams ganz klassisch vor Ort in unserem Büro in Ludwigshafen vertreten. So zumindest bis COVID-19 bzw. die damit einhergehenden Schutzmaßnahmen die Einhaltung von verschärften Hygienemaßnahmen und eine verstärkte Digitalisierung erforderlich machten, um nicht die Gesundheit des Teams und damit die humanitäre Arbeit von muslimehelfen zu gefährden.

Die Digitalisierung bedarf Vorbereitung

In Folge dessen haben wir beschlossen zunächst die gesamte Belegschaft ins Home Office zu verlegen und aus Rücksicht auf familiäre Verpflichtungen mehr Flexibilität in der Arbeitszeit zu erlauben. Dafür mussten einige technische Hürden bewältigt werden. Beispielsweise mussten unsere Schwestern im Spender-Service-Team mit der nötigen Ausrüstung ausgestattet werden, um von daheim aus Anrufe entgegennehmen und tätigen zu können, als säßen sie immer noch Büro. Auch mussten Mitarbeiter daheim echnisch ausgestattet werden und Web-Zugänge zu unseren Systemen verteilt werden, sofern diese noch nicht vorhanden waren. Weiterhin musste sich mit Software-Lösungen befasst werden, um bisherige analoge Besprechungen fortan in virtuellen Räumen abzuhalten. Für den einen oder anderen war dies anfänglich etwas ungewohnt, für andere wiederum war dieser Wechsel kaum eine merkliche Veränderung. Der wesentliche Unterschied war jedoch, dass die virtuelle Arbeitsweise nach und nach zur Normalität wurde.

Die Vorteile der Krise

Inzwischen kann man wohl sagen, dass sich unser Team nicht nur an diese Arbeitsweise gewöhnt hat, sondern die Vorteile dieser Situation wertgeschätzt werden. So entfällt durch die Arbeit im Home Office unnötige Pendelei, niemand muss im Stau stehen, der CO2-Ausstoß wird verringert und wir haben dadurch alle mehr Zeit für die Familie. Überhaupt hat sich diese Arbeitsweise bei muslimehelfen eingespielt und wird voraussichtlich auch nach der Corona-Krise weitestgehend beibehalten. Eine weitere Folge ist allerdings auch, dass sich der Bedarf an unserer Büro verändert hat, da auch zukünftig nur vergleichsweise wenig Mitarbeiter vor Ort sein werden. Dies ist mitunter ein Grund, warum wir derzeit auch auf der Suche nach einen kleineren Büro sind. So können wir inschallah zukünftig durch eine günstigere Miete Spendengelder einsparen. Also nicht wundern, wenn wir demnächst einen Umzug bekannt geben.

Für unsere Spender ändert sich nichts.

Trotz aller Veränderungen geht die Arbeit von muslimehelfen und die Möglichkeit zu Spenden inschallah weiter. Sowohl die Organisation der Hilfsprojekte, als auch unsere Erreichbarkeit per Telefon, per E-Mail oder in den sozialen Netzwerken werden wie gewohnt gewährleistet. Nur eben nicht mehr aus unserem Büro heraus, sondern vom heimischen Schreibtisch.

Noch ein Punkt ist, dass wir derzeit Verstärkung für unser Team suchen. Mehr dazu im Stellenangebot auf Seite 14 und natürlich online auf unserer Webseite.

Die Arbeit bei muslimehelfen während der Corona-Pandemie

Zugehöriges Projekt

Oft werden wir gefragt, wie die Zakat denn genau zu berechnen ist. 2,5 % des Vermögens, richtig? Ganz so einfach ist es dann doch nicht. So muss nämlich zunächst der Nisab abgezogen werden, um zu schauen, ob man überhaupt zakatpflichtiges Vermögen hat. Der Nisab wiederum ist ein Mindestwert, der sich aus dem aktuellen Gegenwert von 85 Gramm Gold ergibt. Man muss also erst checken, was Gold derzeit wert ist, um diesen Betrag vom Vermögen abzuziehen, wobei bei der Ermittlung des Vermögens auch Schulden und etwaig verliehenes Geld zu beachten ist. Erst danach werden 2,5 % des Gesamtvermögens berechnet. Damit Du jedoch nicht kompliziert den Goldkurs checken musst und dir keine Gedanken über die korrekte Berechnung machen musst, haben wir die Webseite Zakat-Rechner.de entwickelt.

WMH-Zakat-Rechner.de - Der einfache Weg, um Deine Zakat zu berechnen - Screenshot Mockup

Dort kannst Du ganz bequem die Felder ausfüllen und siehst bereits während der Eingabe, wie hoch deine Zakat ist. Bleibt der Zähler auf 0,00 €, bist Du nicht zakatpflichtig! So einfach ist das. Solltest Du zakatpflichtig sein, wirst Du anschließend mit nur einem Klick zum Spendenformular von muslimehelfen weitergeleitet, wo Du Deine Zakat online entrichten kannst.

WMH-Zakat-Rechner.de - Der einfache Weg, um Deine Zakat zu berechnen - Spendenformular

Probier es aus und besuche Zakat-Rechner.de! Weiterhin kannst Du die Web-Anwendung auf dem Homescreen Deines Smartphones abspeichern, um Deine Zakat zu einem späteren Zeitpunkt zu berechnen. Den Stichtag für die Berechnung kannst Du Dir übrigens frei wählen. Die Zakat ist nach einem Mondjahr fällig. Viele Muslime machen das im Ramadan oder einfach zum Jahreswechsel. Markiere Dir Deinen Stichtag am besten im beiliegenden Jahreskalender, aus dem auch die islamischen Monate hervorgehen. Möge Allah Deine Zakat annehmen und Dich reichlich dafür belohnen!

WMH-Zakat-Rechner.de - Der einfache Weg, um Deine Zakat zu berechnen - QR-Code
Du kannst übrigens auch einfach diesen QR-Code scannen!
Zakat-Rechner.de – Der einfache Weg, um Deine Zakat zu berechnen

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