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Die Kurban-Ausgabe 2018 unserer Zeitschrift ist online

Zugehöriges Projekt

Ein Opfer zum Fest – Kurban in Indien

Von Nadya Moussa

Noch hinkt sie hinter China her, die Republik Indien. Doch Schätzungen der UN zufolge wird Asien in etwa zehn Jahren einen Wechsel erfahren und Indien wird China als bevölkerungsreichstes Land ablösen. Zumindest, wenn seine Bevölkerung im gleichen Tempo weiterwächst wie bisher. Derzeit sind es noch etwas über 1,35 Milliarden Inder im Vergleich zu 1,41 Milliarden Chinesen – weit abgeschieden folgen erst die USA mit über 326 Millionen Einwohnern und dann der Rest der Weltbevölkerung.

Die indischen Städte wachsen. Die ländliche Bevölkerung zieht fort – Landflucht hat viele Gründe. Fast ein Drittel aller in der Landwirtschaft beschäftigten Haushalte besitzen kein Land. Sie müssen sich oft durch Nebenbeschäftigungen und andere Dienste etwas dazuverdienen. Das meiste Land teilen sich wenige Grundbesitzer. Viele kleine Bauern bearbeiten zwar ihre eigene kleine Parzelle, aber die Erträge sind kaum ausreichend, um ihren Grundbedarf zu decken. Außerdem bieten die ländlichen Gebiete insgesamt weniger Arbeitsmöglichkeiten, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sind schwieriger zu erreichen und oft nicht gut ausgestattet. In den Städten ist das anders. Trotzdem geht es den meisten nach ihrem Umzug kaum besser. Wer es in die Städte und großen Metropolen geschafft hat, wird nicht selten zu einem von so vielen, denen es am Nötigsten mangelt. Die Hälfte aller indischen Haushalte hat keine sanitären Anlagen zu Hause, sondern ist auf öffentliche Latrinen angewiesen, die von der Nachbarschaft mitbenutzt werden. Fließend Wasser gibt es in den Häuschen der Slums und Armenviertel nicht, den Zugang zu öffentlichen Wasserstellen teilen sich mehrere Haushalte. Über ein Sechstel der Bevölkerung ist ohne Strom. Ein typisches Heim vieler Begünstigter von muslimehelfen ist ein einfacher Lehmbau, der aus einem, manchmal auch zwei Räumen besteht. Möbel sind nicht immer vorhanden. In manchen Häuschen gibt es eine Kochnische, in anderen nicht. Als Dach dient nicht selten nur eine Blechplatte, die kaum vor Regen schützt. Oder das Dach leckt, weil es kaputt ist.

Sein Leben selbst in die Hand nehmen, die Früchte der eigenen Hände Arbeit ernten, das alles klingt gut. Dieses Vorhaben funktioniert jedoch nur, wenn eine Grundstruktur in der Gesellschaft, in der man lebt, vorhanden ist, die das auch ermöglicht und in der es vor allem auch möglich ist zu scheitern.

Indien: Schafe sind meist einfacher zu schächten als Rinder.

Rund ein Drittel aller Inder sind Analphabeten. Doch wer nicht lesen und schreiben kann, hat auch nur begrenzte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Da die Industrie kaum Beschäftigungen für ungeschulte Arbeitskräfte bietet, bleibt den meisten nur, sich Arbeit in der Landwirtschaft zu suchen. Aber solche Arbeiten werden auf dem Land angeboten, nicht in der Stadt. Was bleibt, sind gering bezahlte, einfache Arbeiten für tausende Bewerber. Für jeden, der ausfällt, rücken genügend neue Hände nach. Viele kämpfen sich als Tagelöhner jeden Tag aufs Neue durch und gehen keiner festen Beschäftigung nach. Sie sind nicht versichert, weder gegen Arbeitsunfälle noch gegen Krankheiten, für das Alter müssen sie selbst vorsorgen – manchmal gibt es eine kleine monatliche Rente von 1.000 Rupien, das sind etwa 12 Euro – und im Notfall gibt es keine Sozialhilfe. Frauen erhalten für die gleiche geleistete Arbeit meist erheblich weniger Lohn als Männer. Daher bleiben sie nicht selten zu Hause. Überhaupt werden Frauen in Indien noch immer stark benachteiligt, unabhängig der Kaste oder Religionszugehörigkeit. Wenn sie dann arbeiten müssen, weil ihr Mann zu krank oder verstorben ist, waschen sie die Wäsche ihrer Nachbarn oder besser gestellter Familien, sie erhalten für Putzarbeiten ein geringes Auskommen oder rollen Beedies, eine Art Zigarren, die sie auf dem Wochenmarkt verkaufen. Manche hacken auch Betelnüsse, die gerade von den Ärmsten häufig und gern gekaut werden. Sie sind günstig und halten wach dank einer ähnlichen Wirkung wie Kaffee oder Tee. Dass diese Nüsse unter anderem Mundhöhlenkrebs verursachen können, wissen weder die, die sie hacken, noch die, die sie kauen. In besonders schweren Fällen kann sogar der Kieferknochen betroffen sein.

Wer krank wird oder sich bei der Arbeit ernsthaft verletzt, kann sich nicht einfach ärztlich behandeln lassen. Die medizinische Versorgung ist schwierig für die, die im Monat im Durchschnitt über kaum mehr als 30 Euro verfügen, um ihre mehrköpfige Familie durchzubringen. Es gibt zwar öffentliche Krankenhäuser, aber die Behandlung ist mit der in den teuren Privatkliniken nicht zu vergleichen. Und Apotheker haben nicht gegen alles Mittel. Familien, die bis dahin einigermaßen über die Runden gekommen sind, verkaufen ihren Besitz, manche vielleicht ihr Haus und die kleine Parzelle Land, die ihnen gehörte. Dann beziehen sie ein kleines Häuschen zur Miete. Wer nichts hat, das er verkaufen kann, leiht sich Geld von Nachbarn oder Verwandten – natürlich muss das Geld zurückgezahlt werden.

Wer Schulden hat, hat meist nur zwei Möglichkeiten: Sie langsam zurückzuzahlen oder sie abzuarbeiten. Manchmal wird ein Sohn als Arbeitskraft „verliehen“, der jede Arbeit erledigt, die anfällt. Für dürftige Kost und bescheidene Logis. Es kann Jahre dauern, bis die Schulden abbezahlt sind, vor allem die, die durch Operationen oder andere medizinisch notwendigen Eingriffe verursacht wurden. Andere stottern Monat für Monat von ihrem wenigen Verdienten etwas ab. Solange die Schulden langsam getilgt werden, bleibt kaum etwas übrig für all die anderen Dinge, die auch so wichtig sind. Neue Kleidung ist zu teuer. Die Kinder werden von der Schule genommen. Die Mädchen zuerst. Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Söhne bleiben eher bei den alternden Eltern; Mädchen ziehen weg. Und Jungen haben generell wesentlich besseren, wenn auch nicht garantierten, Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und Arbeitsplätzen als Mädchen. Der Glaube spielt da keine Rolle.

Beinahe 80 Prozent aller Inder bekennen sich zum Hinduismus. Muslime stellen rund ein Siebtel der Bevölkerung dar und bilden so die größte Minderheit im Land. Das klingt nicht nach viel, dennoch leben in Indien mehr Muslime als beispielsweise in jedem Land des Nahen Ostens. Nur in Indonesien sind es mehr, sowie in Pakistan und Bangladesch. Weitere Minderheiten sind Christen, Sikhs, Buddhisten, Jains, Parsen, Bahai und Juden.

Dass Hindus kein Fleisch essen, ist weithin bekannt, allerdings nicht ganz korrekt. Die oberen Schichten der Hindus ernähren sich vegetarisch. Doch je weiter man das soziale System nach unten steigt bis hin zu den Dalits, den ehemals „Unberührbaren“, desto mehr lockern sich die strengen Essensvorschriften. Christen, Juden, und Muslimen ist der Verzehr von Fleisch, zumindest aus religiösen Gründen, nicht verboten. Theoretisch könnten sie Fleisch konsumieren, denn nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Rinder wie in Indien. Hinzu kommen Schafe und Ziegen. Schweine werden meist als Nutztiere gehalten. Muslime und viele Hindus essen kein Schweinefleisch.

Rinder gelten den Hindus als heilig. Sie dienen der Landwirtschaft hauptsächlich als Zugtiere; Viehzucht ist ein bedeutender Teil der Landwirtschaft. Wenn sie zu alt geworden sind, werden viele von ihnen in so genannten Goschalas, Pflegeeinrichtungen für altersschwache Rinder, gepflegt und gefüttert. Doch nicht nur ihre körperliche Kraft ist den Menschen nützlich: Ihre Milch wird weiterverarbeitet und verkauft, Kuhdung wird als Dünger geschätzt oder als Brennmaterial verwendet, und selbst wenn ein Tier stirbt, lässt sich seine Haut zu Leder verarbeiten.

Diese Tiere zu schächten, steht in mehreren indischen Bundesstaaten unter Strafe. In einigen Staaten wird bereits der Verkauf von Rindern zur Schächtung mit einer hohen Geldstrafe und mehrjährigem Freiheitsentzug geahndet, in anderen Staaten, wie in Gujarat, stehen
die Schächtung und bereits der Transport von Rindern sogar unter Todesstrafe. Ein entsprechendes Gesetz wurde in 2017 eingebracht. Nur in acht indischen Bundesstaaten ist der Verzehr von Rindfleisch erlaubt beziehungsweise gesetzlich nicht verboten. Daher werden auch kaum Tiere für den Fleischkonsum gezüchtet. Wer als Muslim unter Hindus lebt und ungünstig wohnt, verzichtet lieber darauf, wie auch auf jedes andere Fleisch. Auch am Opferfest; nur um sicher zu gehen. Man möchte die Gefühle seiner Nachbarn nicht verletzten und auch keinen Streit oder gar Unruhen heraufbeschwören. Und gerade letztere werden häufiger.

Indiens Premierminister, Narendra Modi, hat die Gewalt gegen Händler, Milchbauern und die Inder, die Rindfleisch verzehren, zwar verurteilt, aber extreme Geister hören selten zu. „Im Namen der Kuh“ kämpfen Bürgerwehren für das Leben der Rinder – ohne vor Gewalt gegen Menschen zurückzuschrecken.  Allein in 2017 endeten 38 dieser Überbegriffe tödlich für die Angegriffenen.

Trotz all dem konnten im vergangenen Jahr alhamdulillah fünf der 32 Kurbanprojekte in Indien umgesetzt werden. In Assam, Bihar und West Bengalen wurden Rinder geschächtet und in Karnataka und Tamil Nadu Schafe beziehungsweise Ziegen. 4.119 bedürftige Familien hatten die Möglichkeit am Opferfest mindestens eine Mahlzeit mit Fleischbeilage zu genießen. Je nach Ort und Familiengröße wurden zwischen einem und fünf Kilogramm Fleisch an die einzelnen Familien verteilt, wie der von Zubeda aus Hubli in Karnataka. Zubeda ist Mutter dreier Kinder und Alleinverdienerin, seit ihr Mann einen schweren Unfall hatte und nicht mehr arbeiten kann. Seit 2015 erhalten sie zum Opferfest eine Portion Fleisch, weil die Spender von muslimehelfen ihr Kurban spenden. „Meine Kinder lieben Fleisch“, sagt sie. „Am ersten Tag habe ich Reis und Fleisch für meine Kinder gekocht. Am nächsten Tag Kabab. … Das Fleisch, das wir von muslimehelfen bekommen haben, hat unser Fest zu einer wahren Freude gemacht. Ich möchte für die Spender beten, die uns unterstützen. Möge Allah sie noch mehr segnen, damit sie Leuten, wie uns, helfen können.“

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Ein Opfer zum Fest – Kurban in Indien

Zugehöriges Projekt

Ahmad von Denffer

In Kürze werden wir, so Gott will, unseren großen islamischen Gedenktag begehen, den Tag des Opfers, idu-l-adha, und wir sollten uns ins Gedächtnis rufen, was der eigentliche Anlaß für diesen Gedenktag ist, und warum wir an diesem Tag ein Opfer bringen. Im Heiligen Koran wird berichtet von Abraham, dem Allah die frohe Kunde von einem lang erwarteten Sohn gibt, und dem der Vater auf Allahs Geheiß dann später das Leben nehmen soll.

Abraham „sagte: ‚Mein lieber Sohn, ich habe im Schlaf gesehen, dass ich dich schlachten soll, also sieh, was du dazu meinst.‘ Er sagte: ‚Mein Vater, tu, was dir befohlen wurde, du wirst mich, so Gott will, als einen finden, der geduldig ausharrt.‘ Und als sie sich beide unterworfen hatten, und er ihn auf die Stirn gelegt hatte, und Wir ihn riefen: ‚Ibrahim, du hast den Traum schon wahr gemacht.‘ Derart lohnen Wir es denen, die Gutes tun. Das war ganz sicher die klare Prüfung, und Wir haben ihn mit einem großen Opfer ausgelöst, und Wir haben für ihn unter den Späteren hinterlassen: ‚Friede auf Ibrahim‘.“ (37:103-110).

Den Segenswunsch für Abraham und die Seinen sprechen wir ja in jedem der täglichen Gebete. Die Geschichte Abrahams ist nicht die Geschichte irgend einer Prüfung,
sondern die Geschichte der einzig bedeutsamen Prüfung für den Menschen überhaupt. Hier verlangt der Schöpfer Gehorsam von Seinen Geschöpfen – von beiden, Vater und Sohn, und beide ergeben sich in Gottes Willen. Das Töten des Sohnes selbst, so lehrt uns die Geschichte, ist gar nicht wesentlich. Entscheidend war, ob Ibrahim und sein Sohn bereit sein würden, Gott zu gehorchen, selbst wenn es darum geht, das Kostbarste, das Liebste, das Einzige zu geben. Und Abraham wußte, dass Leben und Tod nach Gottes Willen geschehen. Er hatte es ja am eigenen Leib erfahren. Der Sohn war für ihn ein Geschenk von Allah, und Allah konnte ihn zu Sich nehmen, wann und wie immer Er wollte.
Auch an anderer Stelle sagt der Heilige Koran, dass von den Opfern der Menschen das Fleisch und Blut für Allah nichts bedeuten, sondern dass entscheidend die Gottesfurcht des Menschen ist (vgl. Sure 22:38).

Gott hat es nicht nötig, und Gott will auch nicht, dass Ihm ein Blutopfer gebracht würde wie die Menschen das mit den Götzen und falschen Göttern tun. Das sollte auch der bedenken, der annimmt, Gott habe später einen anderen Menschen als Opfer verbluten lassen. Schon hier, in der Geschichte von Ibrahim wird deutlich, dass der Schöpfer das nicht will. Er prüft den Menschen und verlangt Gehorsam, und Er löste Ibrahims Sohn mit einem anderen Opfer aus, bevor es überhaupt zum Fließen des Blutes kam, weil Ibrahim durch seine Bereitschaft Gehorsam Gott gegenüber zum Ausdruck gebracht hat.

So ist unser Opferfest ein Gedenktag im doppelten Sinn. Einmal erinnern wir uns an die unvorstellbar tiefe Ergebung Ibrahims und seines Sohnes in Gottes Willen und ihren unerschütterlichen Gehorsam, der uns in manchen Fragen unseres eigenen Lebens dazu bewegen sollte, Kleinmütigkeiten hinter uns zu lassen, denn selten nur wird uns etwas abverlangt, was der Prüfung Ibrahims entsprechen würde. Zum anderen erinnern wir uns an die unvorstellbar große Güte des Schöpfers, Der eben nicht, wie der Götze, das Blut des Menschen verlangt, und Der den, der Ihm ergeben ist, mit großem Lohn belohnt. Auch daran sollten wir in unserem Alltag denken und wissen, dass Allah selbst das zu geben und zu schenken bereit ist, was unvorstellbar schien, wenn nur der Mensch von sich aus sich in Gottes Willen ergibt. Opferbereitschaft, bis hin zum Liebsten, das man hat, das ist das Thema unseres Gedenktages, und diese Opferbereitschaft führt zum Frieden von und mit Allah.

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Die Prüfung

Zugehöriges Projekt

Kenia liegt in Ostafrika und ist seit 1963 unabhängig von Großbritannien. Das Land grenzt im Südosten an den indischen Ozean. Nachbarländer sind unter anderem der Südsudan, Somalia und Uganda. Nairobi ist die Hauptstadt und auch gleichzeitig die größte Stadt des Landes.

Kenia ist größtenteils christlich geprägt. Ein kleiner Teil der Bevölkerung wird den traditionell afrikanischen Religionen zugeordnet. In der Küstenregion leben die meisten muslimischen Kenianer, die etwa 11Prozent der Bevölkerung ausmachen.

An der Küste des Indischen Ozeans liegt die zweite Millionenstadt Kenias, Mombasa. Etwa 125km nördlich davon liegt Malindi. Die Bewohner der Region leben neben dem Tourismus hauptsächlich von der Fischerei. Aber auch vom Handel und der Baumwoll- und Sisalverarbeitung.

Seit 2010 unterstützt muslimehelfen die Tawfiq Klinik in Malindi immer wieder bei größeren Anschaffungen. So hat die Klinik in 2013 ein neues Röntgengerät erhalten und in 2015 wurde die Anschaffung eines Krankenwagens finanziert.

Der Innnenausbau schreitet gut vorran.

Im Einzugsgebiet der Tawfiq Klinik leben 36.000 Menschen. Es gibt aber auch Patienten, die bis zu 50km Anreise auf sich nehmen, um sich in der Klinik behandeln zu lassen. Denn die nächste Klinik ist in Mombasa. Es hat sich herumgesprochen, dass sich Patienten, die bedürftig sind, in der Tawfiq Klinik kostenlos behandeln lassen können. Somit ist auch den Schwachen der Gesellschaft eine medizinische Behandlung möglich. In Kenia gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung. Nur 20 Prozent aller Kenianer sind überhaupt krankenversichert.

2015 wurde mit den Arbeiten für ein Ambulanzgebäude an der Tawfiq Klinik begonnen. Dieses soll inschallah Mitte 2018 fertiggestellt werden. Für die Fertigstellung wurde im Dezember 2017 eine erste Rate von 130.000 € zur Verfügung gestellt. Die zweite Rate wurde im April 2018 mit 127,747 € überwiesen. muslimehelfen hat mit diesen Geldern die Fertigstellung des Erdgeschosses und des ersten Stocks finanziert. Auch ein Fahrstuhl soll eingebaut werden. Die Fertigstellung der weiteren Stockwerke wurden von anderen Organisationen finanziert.

Das Ambulanzgebäude soll inschallah im Erdgeschoss eine Apotheke und Räumlichkeiten zur Blutabnahme bekommen. Außerdem soll es einen Gipsraum und einen Bereich für Triage (Einstufung der Verletzungen/Krankheitsbild des Patienten, um ihn in die richtige Abteilung zu überführen) geben. Zudem sind Behandlungs- und Untersuchungszimmer geplant.

Die Notaufnahme der Tawfiq Klinik von außen.

Der erste Stock soll unter anderem über eine pädiatrische Abteilung, eine Wöchnerinnenabteilung mit Schwangerenberatung und Geburtsvorbereitung und eine gynäkologische Abteilung verfügen. Außerdem sind Räumlichkeiten für zahnmedizinische und  augenmedizinische Behandlungen geplant, sowie ein Raum, für physiotherapeutische Behandlungen.

Die Arbeiten zur Fertigstellung haben im Dezember 2017 begonnen und schreiten gut voran. Die geplanten Gesamtkosten sind leicht gestiegen, da kleinere Veränderungen auf den Fluren, im vierten Stockwerk und zwei zusätzliche Ärztezimmer für die Nachtschichten gebaut werden. In Gesprächen mit den Partnern wurde auch bereits die Ausstattung der Räume angesprochen, denn auch diese müssen noch finanziert werden.

Nutze die Möglichkeit mit Deiner Sadaqa dscharija- Spende solche nachhaltigen und langlebigen Projekte zu unterstützen. Inschallah können wir damit auch weiter die Menschen vor Ort unterstützen und ihre Gesundheitsversorgung verbessern.

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Im Jahr 2016 wurde die neue Notaufnahme der Tawfiq Klinik eröffnet. Dank der muslimehelfen Spender konnte die Notaufnahme bei der Anschaffung  zahlreicher Utensilien und der Ausstattung unterstützt werden. Die Liste der neuen Anschaffungen war lang. Unter anderem wurden Infusionsständer, Beatmungsbeutel und Blutdruckmessgeräte, aber auch Behandlungswagen, Stethoskope und Untersuchungsliegen angeschafft.

Einer der ersten Patienten, die 2016 in der Notaufnahme behandelt wurden, war der damals 11-jährige Abdullah. Er war beim Schlafen aus dem Bett gefallen und hatte sich am Kopf verletzt. Zur Behandlung brachte man ihn in die Notaufnahme der Tawfiq Klinik. Seine Wunde musste genäht werden. Er hat zudem noch eine Tetanusspritze und Medikamente bekommen.

Abdullah nach seiner Behandlung in der Notaufnahme der Tawfiq Klinik.
Eine Klinik wächst

Zugehöriges Projekt

Rüştü Aslandur

„Kurban“ bzw. „Qurban“ geht auf das Wort „qurbiyya“ zurück, was „sich annähern“bedeutet. So besitzt Kurban die gegenteilige Bedeutung von „Entfernung“ und „Entfremdung“.

Das Zeitalter, in dem sich der Mensch heute befindet, ist vielleicht die schlimmste Zeit der Entfremdung gegenüber seinem Schöpfer. Und Entfremdung führt in der Regel zu Unverständnis, Auseinandersetzung und Zerstörung.

Eine Entfernung des Menschen von Gott, dem Schöpfer, bedeutet zugleich eine Entfremdung von sich selbst und von seiner eigenen Natur (fitrah).

Allah, Der uns näher ist als unsere Halsschlagader (s. Koran 50:16) und uns stets begleitet, hat aus Seiner Nähe zu uns die letzte Offenbarung hinab gesandt, damit wir uns nicht von Ihm entfremden.

Der Koran ist die letzte Offenbarung Gottes. Er umfasst die Werte der gesamten Menschheit, führt zu Allah und verhindert die Entfremdung vom Schöpfer.

Kurban ist Annäherung an den Schöpfer. Nur wer zu dieser Erkenntnis gelangt, schließt Frieden mit Gott. Es wäre falsch, diese Perspektive zu vernachlässigen, die Lehren aus diesem Ereignis zu missachten und somit Kurban als das bloße Schlachten von Tieren zu betrachten.

Denn der Koran macht uns dies mit seinem unnachahmlichen Stil bewusst: „Weder ihr Fleisch noch ihr Blut werden Allah erreichen, aber Ihn erreicht die Gottesfurcht (taqwa) von euch …“ (22:37). Taqwa ist ein Ausdruck der Nähe zu Gott.

Falls man Kurban aus dieser Perspektive betrachtet, wird man Ibrahim, den Freund Allahs (khalilullah), seinen Sohn Ismail und seine Frau, Hadschar, bemerken. Jeder Mensch bringt Opfer für irgendetwas oder opfert sich für irgendeine Sache. Die Kernfrage ist demnach: Ist das, wofür ich mich opfere, es wert? Anders ausgedrückt: Kann etwas, für das ich mich aufopfere, so viel wert sein wie Gott? Wofür wir uns opfern, bestimmt also unseren eigenen Wert.

Der Gottesdienst des Kurban ist demnach die symbolische Darbietung des Gläubigen und die Festlegung, wie und mit was er sein Leben bewertet. Mit diesem Opfer befreit er sich gleichzeitig von allen Dingen, die ihn von seinem Schöpfer entfernen und entfremden.

Kann man sich vorstellen, was für ein Fest die Gläubigen feiern werden, wenn sie die Nähe zu ihrem Schöpfer spüren und wenn sie merken, dass sie sich mit der Darbietung ihrer Opfer von all ihren Fesseln befreit haben? Von diesem Blickpunkt und Verständnis aus wird das Opferfest ein ganz anderes Fest als eine Zusammenkunft, an dem Fleisch und Essen das zentrale Thema ist.

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