Die Begünstigten bedanken sich

Vor bald 30 Jahren entstand muslimehelfen, ist seit 1985 fortwährend bemüht, die damit verbundene Absicht zu erfüllen: Die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen, vor allem in Notstandsgebieten, bei Krieg, Hungersnot und Naturkatastrophen sowie anderweitig unschuldig in Not geratener Menschen.

Das ist unsere Art von ganzem Einsatz. Nicht alles kann perfekt sein, wir sind nicht vollkommen, das wissen wir. Doch die Richtung stimmt, in die wir gehen, so, wie wir als Muslime täglich zu unserem Schöpfer beten: „… leite uns den rechten Weg …“

Und dass wir Muslime sind und als Muslime handeln, haben wir nie verborgen. Schon unser Name weist das aus. Und so durften wir mit Allahs Hilfe zahlreichen Hilfsbedürftigen, Muslimen wie Nichtmuslimen, Beistand leisten, auch zahlreichen Muslimen behilflich sein, manche ihrer religiösen Anliegen zu erfüllen, und zahlreiche Menschen im In- und Ausland sehen und erleben lassen, dass Muslime helfen. Und das nun schon seit drei Jahrzehnten. Insofern darf man sagen: muslimehelfen mit seinen zahlreichen Förderern ist eine gelungene gemeinsame Anstrengung von Muslimen in Deutschland und auch darüber hinaus in Österreich und der Schweiz. Darüber freuen wir uns, und dafür sind wir dankbar.

Andererseits können wir nicht einfach verschweigen, dass auch die Schwierigkeiten zunehmen. Natürlich bleibt die Arbeit von muslimehelfen von all dem, was um uns herum geschieht, nicht unberührt. Verbrechen und Gräueltaten, gleich ob sie in der muslimischen Welt oder hierzulande verübt werden, lehnen wir von muslimehelfen wie alle Muslime ab. Doch damit ist es nicht getan. Verbrechen und Greueltaten müssen verhindert werden. Der Prophet Muhammad (s) hat uns gelehrt, worin das Mindeste besteht, das ein Muslim zu tun hat, um „munkar – Verwerflichem“ zu wehren: Zumindest im Herzen nicht zustimmen, und wenn möglich das Wort dagegen erheben, wenn schon die Hand nicht dagegen erhoben werden kann. Wo Klarheit über die gute Gesinnung besteht, ist kein Raum für Übeltaten, schon gar nicht im Namen des Islam.

Als humanitäres Hilfswerk ist muslimehelfen von solchen Übeltaten auf besondere Weise betroffen:
Wir bemühen uns mit ganzem Einsatz, Not zu lindern. Diesem Bemühen arbeiten jene entgegen, die Menschen durch Gewaltanwendung Unrecht antun, sie unterdrücken und in Not bringen. Das passt nicht zusammen. Diese Kräfte arbeiten gegen uns. Wir mindern Not, sie mehren Not. Sie stehen nicht an unserer Seite, und wir stehen nicht an ihrer Seite.

Doch weil Gewalttaten und Unrecht angeblich im Namen des Islam geschehen und wir Muslime sind, sollen uns Schuld und Verantwortung dafür zugeschoben werden. So wird verborgen, wo wir wirklich stehen: Nicht an der Seite der Gewalttäter, sondern an der Seite der Opfer. Ein Generalverdacht, der alle engagierten Muslime trifft, gleich ob auf Unwissenheit beruhend oder wissentlich und willentlich gefördert, führt so oder so zu Rufschädigung und Verunsicherung. Derart wird die Arbeit von muslimehelfen zusätzlich erschwert und behindert.

Mit Dankbarkeit gegenüber Allah und den Förderern und Freunden von muslimehelfen dürfen wir feststellen: Nicht allzu viele haben sich verwirren lassen. Die stetig zunehmende Unterstützung, die muslimehelfen trotz aller Schwierigkeiten erfährt, lässt dies erkennen. Wir möchten darum allen von Herzen „dschasakumu llahu khairan – Allah lohne es Euch auf beste Weise“ sagen, die weiterhin mit uns an der Seite der Hilfsbedürftigen und Notleidenden stehen und nicht an der Seite der Unterdrücker und der Unrechthandelnden, die Leid und Not verursachen.

An wessen Seite stehen wir?

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