Die Begünstigten bedanken sich

Von Nadya Moussa

Nach der Schule ist vor der Schule; zumindest wenn man keine Ausbildung in einem Beruf hat. Denn wer findet heute schon als ungelernter Arbeiter eine Stelle, die ausreicht? Mit einem Mal ist man erwachsen und hat plötzlich Pflichten. Plötzlich sieht man, wie seine Eltern all die Jahre ums Überleben gekämpft haben. Und man versteht, warum man all die schönen Dinge nicht haben konnte.

Plötzlich müssen Rechnungen bezahlt werden: die Miete, Lebensmittel, Kleidung, die Schulgebühren der jüngeren Geschwister. Irgendwann möchte man heiraten, eine Familie gründen. Wie überzeugt man den auserwählten Schwiegervater, dass man der oder die Richtige ist, wenn niemand gut genug ist? Und dann ohne Einkommen, ohne Aussichten auf ein geregeltes Einkommen und vor allem ohne Beruf?

Junge Menschen haben diese innere Ruhe meist nicht. Ihnen fehlt oft das Vertrauen, dass es immer einen Ausweg gibt. Sie verzweifeln schnell und stürzen ab. Wenn sie dann erst gefallen sind, ist es sehr schwer für sie, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Die Straße ist ein gefährliches Pflaster, das niemandes Zuhause ist.

Das könnte überall auf der Welt sein. In Ruanda, genauer gesagt in Kigabiro im Nordosten des Landes, ist jetzt alhamdulillah ein Berufsbildungszentrum entstanden. Nach der Schule machen Jugendliche eine Ausbildung im technischen oder sprachlichen Bereich, werden Klempner oder Elektriker. Dann sind sie jemand und können sich selbst etwas aufbauen, statt nur als ungelernte Arbeitskräfte von einem Taglöhner-Job zum nächsten zu wandern. Sie können sich wieder blicken lassen bei ihrer Familie, Freunden und Nachbarn. Und sie haben die Chance auf ein halal erwirtschaftetes Einkommen ganz ohne Diebstahl, Einbruch oder Prostitution.

Eine Ausbildung nach der Schule

Zugehöriges Projekt

Assalamu alaikum, wir duzen Dich jetzt auch in den Briefen und in der muslimehelfen-Zeitschrift. Lange haben wir gehadert, weil wir dachten, viele unserer Spender würden das nicht wollen. Im Netz fällt das nicht auf, weil wir alle duzen, aber in den Briefen und der Zeitschrift ist das eine andere Ebene.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Wir sind Muslime. Und die Ummah der Muslime ist eine Familie. Innerhalb einer Familie spricht man sich nicht mit dem Nachnamen an, sondern mit dem Vornamen. Es ist verständlich, dass es unbehaglich für viele ist, von vermeintlich Fremden geduzt zu werden.

Viele verwechseln das mit Respektlosigkeit. Dabei ist es genau das Gegenteil. Als unser Bruder und unsere Schwester sind alle unsere Spender uns gleich wert, egal wie viel sie spenden und egal wie oft. Wir sind eine Gemeinschaft, unsere Spender, das muslimehelfen-Team und die Bedürftigen, denen wir in gemeinsamer Anstrengung helfen.

Möge Allah uns allen weiterhin die Möglichkeit geben, uns für die Notleidenden, Schwachen und Schutzlosen einzusetzen.

Wassalam
Deine Emha

Wir sind jetzt per Du

Zugehöriges Projekt

Von Nadya Moussa

Fortschritt und Aufstieg eines Landes hängen eng auch damit zusammen, wie sehr Frauen in ihr gefördert werden. Jede Gesellschaft braucht Frauen; Frauen, die gebildet sind. Denn sie sind es, die unsere Ummah von innen stärken, genauso wie sie unsere Familien zusammenhalten. Sie können aber nur das an unsere Kinder weitergeben, was sie selbst gelernt haben. Wer ein Mädchen ausbildet, der formt also eine ganze Gesellschaft.

muslimehelfen finanziert in Kambodscha seit 2008 Nähkurse für junge Frauen, alhamdulillah. Jovarias Karim ist 20 Jahre alt. Sie hat im letzten Jahr an einem der Nähkurse teilgenommen. In einem Brief an muslimehelfen schreibt sie: „Ich möchte mich ganz herzlich bei den Spendern bedanken, die den Nähkurs in meinem Dorf ermöglicht haben, und mir die Chance gegeben haben zu lernen. Ich bin so glücklich. Ich hoffe, ich kann mit meinem Wissen der muslimischen Gemeinde in Kambodscha helfen.Amin.

Ein Nähkurs in Kambodscha

Zugehöriges Projekt

Assalamu alaikum, die Waisen-Kampagne geht jetzt bald zu Ende. Aber Du kannst trotzdem regelmäßig weiterhelfen.

Dein Dua wird inschallah angenommen und es fällt positiv auf Dich zurück, wenn Du anderen etwas Gutes wünschst. Das gilt vor allem für die Schwachen und Schutzlosen. Du kannst z.B. dafür beten, dass Allah die Waisen beschützt und Dir, mir und uns allen hilft, dass wir unserer Verantwortung den Waisenkindern gegenüber nachkommen können. Wichtig ist nur, dass wir regelmäßig Dua für sie machen. Je öfter wir Allah um etwas für sie bitten, desto mehr Segen ist in unseren Absichten und in der Antwort auf unser Dua.

Du kannst aber auch weiterhin für die Waisen spenden, die muslimehelfen durch die Waisenhilfe-Projekte unterstützt. Denn diese Projekte laufen das ganze Jahr über weiter, unabhängig von der Kampagne. Durch die Projekte kommen die Kinder von der Straße weg in die Schule. Dort lernen sie verschiedene Sprachen, wie ihre Muttersprache und Englisch oder Französisch. Aber auch andere Fächer stehen auf dem Lehrplan: so z.B. Mathematik und Religion. Die Schule ist so eingerichtet, dass die Schüler gemeinsam essen. Mit Deiner regelmäßigen Unterstützung sorgst Du also auch dafür, dass das inschallah so bleibt.

Viele Waisen haben mit dem Tod ihrer Eltern ihre ganze Familie verloren. Denn oft sind ihre nahen Verwandten mit der neuen finanziellen Situation überfordert. Viel zu oft werden die Waisen dann vor die Tür gesetzt. Da sie niemand anderen haben, bei dem sie bleiben können, leben sie auf der Straße. Durch die Waisenhilfe-Projekte werden die Familien, die sich um Waisen kümmern, mit Lebensmitteln unterstützt. Die Waisenkinder können zur Schule gehen und zwar ohne, dass die Familien Gebühren zahlen müssen. Sie sind keine Last mehr und bringen ihren Familien und den Spendern inschallah viel Segen.

Wassalam,
Deine Emha

Regelmäßige Waisenhilfe bringt Segen

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Aber warum nutzen wir facebook, Twitter, Instagram und Konsorten? (mehr …)

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