Die Begünstigten bedanken sich

Wir werden häufig gefragt, ob muslimehelfen Kleiderspenden annimmt und diese an Hilfsbedürftige in den eigenen Projektländern verteilt. So sehr wir auch das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, und das Bedürfnis unserer Spender, anderen zu helfen, schätzen, nehmen wir aus folgenden Gründen keine Altkleiderspenden an:

  • Der Aufwand, der bei einer solchen Aktion entsteht, übertrifft seinen Nutzen bei Weitem.
  • Die Gelder, die in hohem Maße für Transportkosten in die jeweiligen Länder anfallen, kann man vor Ort effektiver verwenden (z.B. für den Neukauf von Kleidern).
  • In vielen Ländern fallen neben den Transportkosten noch weitere Ausgaben an (Zoll etc.).
  • Die meisten Menschen tragen lieber ihre traditionelle Kleidung.
  • Nicht immer sind Maße oder Schnitt der Kleidung mit den einheimischen Modellen vereinbar.
  • Der Kauf von Kleidung vor Ort unterstützt einheimische Anbieter.
  • Viele achten beim Aussortieren ihrer alten Kleidung nicht auf deren Zustand. Dies schafft zusätzlich Arbeit und Kosten.

Konsum in Maßen
Das Konsumverhalten der Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark geändert. Die Bekleidungsindustrie wirft in immer kürzeren Abständen neue Kollektionen auf den Markt und wir sortieren unsere Kleidung viel häufiger aus, als es eigentlich nötig wäre. Alternatives Denken und Handeln wäre hier sinnvoll: Der Kauf von hochwertiger Kleidung zu fairen Preisen, produziert unter menschenwürdigen Bedingungen und dabei Ressourcen schonen (Material wie Baumwolle etc., Wasser, Strom und Chemikalien zur Färbung, Aufbereitung und Transport) durch insgesamt weniger neu produzierte Kleidung.

Folgender Beitrag über die Verwertung von Altkleiderspenden im Allgemeinen vertieft das Thema weiter…

 

Altkleiderspenden – nicht bei muslimehelfen

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