Die Begünstigten bedanken sich

Gestern jährte sich der Todestag der Mutter unseres geliebten Propheten (s). Der Prophet (s) wurde mit dem Tod seiner Mutter in seinem sechsten Lebensjahr zu einem Vollwaisen. Allah hat ihm dieses Schicksal als Waisenkind wahrscheinlich auch deswegen zugeteilt, damit er selbst diese Situation durchleben und auf die beste Weise als Beispiel für die Waisenfürsorge dienen kann. In der Zeit vor dem Islam war es üblich, die Güter des Waisen zu beschlagnahmen und für sich zu nutzen. Gegen die Unterdrückung der Waisenkinder wehrte sich kaum jemand. Es galt das Recht der Stärkeren, was sich heute in manchen Gegenden der Welt kaum verändert hat. Es wird überliefert, dass der Offenbarungsanlass der Sure Al-Maun (Nr. 107) mit einem der Führer der Quraisch, Abu Dschahl, zusammenhängt. Dieser weigerte sich einem Waisen sein rechtmäßiges Eigentum auszuhändigen. Das Waisenkind wandte sich deswegen an den Propheten (s), worauf Abu Dschahl daraufhin dem Waisen sein Eigentum aushändigen musste. Zudem sehen wir an der Geschichte von Anas bin Malik (r.a.) ganz gut, wie der Prophet (s) mit Waisen umgegangen ist. Die Mutter von Anas (r.a.), Ummu Sulaym, gab ihren Sohn nach dem Tod ihres Mannes in die Dienste des Propheten (s). Der Prophet (s) akzeptierte das Angebot der Mutter und nahm den klugen Anas (r.a.) in seine Obhut. Anas befand sich dann lange Jahre in den Diensten des Gesandten Allahs (s). In dieser Zeit behandelte der Prophet (s) Anas (r.a.) wie einen eigenen Sohn. Anas (r.a.) erfuhr niemals eine grobe Behandlung durch den Propheten (s), noch schimpfte er (s) mit ihm. Der Gesandte Allahs (s) hielt sogar seine Frauen mit den Worten „Lasst den Jungen“ zurück, wenn Anas etwas angestellt hatte. Dies bestätigt Anas b. Malik (r.a.) selbst in einem Hadith: „Ich war neun Jahre in den Diensten des Gesandten Allahs (s), ich habe [in dieser Zeit] nie erlebt, dass er zu mir sagte: ‚Warum hast du [nur bloß] das gemacht’ oder dass er mich wegen einer Sache, die ich getan hatte, tadelte.“ Anas (r.a.) war nicht der einzige Waise, um den sich der Prophet (s) kümmerte. Asad b. Zurara (r.a.) verfügte in seinem Sterbebett, dass der Prophet (s) sich um seine drei Töchter kümmern sollte. Auch für diese Mädchen war der Prophet (s) wie ein Vater und verheiratete als sie zu jungen Frauen herangewachsen waren. Dieses beispielhafte Verhalten des Gesandten Gottes (s) wurde auch von den Frauen des Propheten (s) und seinen Gefährten zum Vorbild genommen. Vieler dieser übernahmen die Versorgung und Erziehung der Waisen und sorgten auch in anderen Belangen um sie. Nicht nur in der Zeit des Propheten Muhammad (s) und seiner Gefährten gab es bedürftige Waisenkinder. Auch heute leben überall Kinder, die ihren Versorger verloren haben. Da im Islam der Glaube an Gott und die gute, wohltätige Tat untrennbar miteinander verbunden sind, zählt auch die Unterstützung von Waisen als Gottesdienst bei Allah. Eilen wir als Muslime Waisenkinder – entsprechend dem Wort Gottes und dem Beispiel unseres Propheten (s) zur Hilfe. Nehmen wir unseren geliebten Propheten Muhammad (s) als Vorbild! Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Die Mutter des meistgeliebten Menschen gestorben

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